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Die Monde bewegen sich

Dies ist der Titel einer Buchausstellung, mit der sich die Landesbibliothek Coburg am internationalen Jahr der Astronomie 2009 beteiligt. Mit diesem Gedenkjahr wird an die Entdeckung der vier größten Jupitermonde durch Galileo Galilei und an das Erscheinen der Erstausgabe von Johannes Keplers "Astronomia nova" im Jahr 1609 erinnert.

Aus der ersten Luthervollbibel von 1534 (Lu Ia 1534,6; Bd 1, Bl. 8v). Copyright: Landesbibliothek Coburg

Schedelsche Weltchronik von 1493 (Inc 44, Bl. Vv). Copyright: Landesbibliothek Coburg

Das internationale Jahr der Astronomie 2009 nimmt dies zum Anlass, die Erkenntnisse der Astronomie von ihren Anfängen bis in die unmittelbare Gegenwart verstärkt einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Die Landesbibliothek Coburg leistet dazu einen Beitrag, indem sie eine Auswahl historischer und aktueller astronomischer Werke aus ihren Beständen in einer Ausstellung im Vorraum zeigt. Ein Aspekt gilt dabei den frühneuzeitlichen Astronomen und Mathematikern aus der näheren Umgebung Coburgs.

Die Abbildungen aus der ersten Luthervollbibel von 1534 (Lu Ia 1534,6; Bd 1, Bl. 8v) sowie der Schedelschen Weltchronik von 1493 (Inc 44, Bl. Vv) zeigen das traditionelle geozentrische Weltbild. Während in der Lutherbibel Sonne, Mond und Sterne als nicht weiter geordneter Rand der Schöpfung dargestellt sind, ist in der Schedelschen Weltchronik ein exaktes Schema des geozentrischen Weltbildes zu sehen. Es beginnt mit den vier Elementen Erde, Wasser, Luft, Feuer, denen die sieben „Planeten“-Sphären und der Fixsternhimmel folgen.

Begleitheft zur Ausstellung (PDF)

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