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Der Weltpoet. Friedrich Rückert (1788-1866): Dichter, Orientalist, Zeitkritiker

„Weltpoesie allein ist Weltversöhnung“ – Friedrich Rückert war überzeugt: Menschen können einander nur verstehen, wenn sie sich mit Literatur und Kultur des jeweils anderen auseinandersetzen. Den Sprachwissenschaftler und Dichter aus Franken faszinierte besonders der Orient. Er übersetzte den Koran und das persische Nationalepos „Schahname“. In seinen eigenen Gedichten feierte Rückert die romantische Liebe, besang den Kampf um politische Freiheit und verurteilte die Folgen der beginnenden Industrialisierung: Armut und Umweltzerstörung.Vor 150 Jahren starb der Zeitgenosse Johann Wolfgang von Goethes und Freund Alexander von Humboldts in Neuses bei Coburg, seiner Wahlheimat, an die er auch sein Herz verlor, wie ein Gedicht von 1833 zum Ausdruck bringt: „Neuer Sitz am alten Coburg, mir im Herbst ein neuer Lenz, meine kleine Freudenfrohburg, Ehrenburg und Residenz!“Ihm zu Ehren zeigt die Stadt Coburg eine große Sonderausstellung: „Der Weltpoet.“ Viele Originalobjekte aus dem Nachlass, Inszenierungen und interaktive Elemente laden ein, Leben, Werk und Zeit Friedrich Rückerts zu entdecken.

 

Die Landesbibliothek Coburg steuert 70 Leihgaben bei.

Copyright: Kunstverein Coburg

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