1. Großvater Kurfürst Johann Friedrich I. (1503-1554), der Großmütige
Johann Casimir entstammt einer Familie von höchstem Rang. Sein väterlicher Großvater war Kurfürst Johann Friedrich I. von Sachsen, „der Großmütige“, ein Wettiner (ernestinischer Zweig). Die Wettiner waren schon seit 200 Jahren auch die Herren Coburgs. Kurfürsten waren nach dem Kaiser die mächtigsten Männer im Reich. Der Kurfürst von Sachsen hatte das Erzmarschallamt inne. Aus dem Kurfürstentum Sachsen kam Martin Luther. Er war Professor an der neuen Landesuniversität Wittenberg. Dort hatten die Kurfürsten von Sachsen ihren wichtigsten Hof. Ein besonders prachtvolles Schloss ließen sie sich im nahen Torgau an der Elbe errichten Die Veste Coburg war ihre südlichste Residenz. Als Martin Luther 1517 seine Thesen entwickelte, war Johann Casimirs Großvater 14 Jahre alt. Johann Friedrich I. war der Neffe des damaligen Kurfürsten Friedrich III., der Weise. Weil er sehr mächtig war, konnte dieser den Reformator gegen Papst und Kaiser schützen. Während des wichtigen Augsburger Reichstags 1530 brachte Johann Casimirs Urgroßvater, Kurfürst (ab 1525) Johann der Beständige, Martin Luther auf der Veste Coburg unter. Dort besuchte ihn Johann Casimirs Großvater, der damalige Kurprinz Johann Friedrich, und überreichte ihm einen Siegelring mit der Lutherrose. Johann Friedrich I. war sehr sorgfältig erzogen worden und entsprechend gebildet. Besonderen Anteil nahm er an der Lutherbibel. Der revidierten Fassung von 1540/41 stellt er sein Porträt im vollen kurfürstlichen Ornat als Sinnbild seiner Herrschergewalt voran sowie den Schutztext gegen Raubdrucke von 1534.
2. Glaubensheld und Märtyrer der Reformation
Bald nach Luthers Tod 1546 kam es zum Krieg zwischen den protestantischen Fürsten (Schmalkaldischer Bund) und Kaiser Karl V. mit seinen papsttreuen Verbündeten. Das Schmalkaldische Heer mit Johann Friedrich I. an der Spitze unterlag in der entscheidenden „Schlacht“ bei Mühlberg an der Elbe. Am 24. April 1547 wurde Johann Casimirs Großvater gefangen genommen. Er verlor große Teile seiner Gebiete mit Wittenberg/Torgau, den Titel Kurfürst und seine bisherige Machtposition (Wittenberger Kapitulation). Für ihn, seine Frau und seine Söhne war das eine schreckliche Demütigung. Es war besonders schlimm, weil das Verlorene an den anderen Familienzweig ging, die Albertiner. Der Deutsche oder Schmalkaldische Krieg war der erste Konfessionskrieg. Nach fünf Jahren kaiserlicher Gefangenschaft kam Johann Friedrich I. frei. In Coburg betrat er erstmals wieder heimischen Boden. Kurz vor seinem Tod 1554 wurde ihm noch der Titel „geborener Kurfürst“ zugestanden. Mit großem publizistischem und bildkünstlerischem Aufwand wurde er zum Glaubenshelden, Bekenner und Märtyrer der Reformation stilisiert, erkennbar an einer Gesichtsnarbe. Neben Niederlage und Gefangenschaft trugen zu diesem Image auch das standhafte Festhalten am Augsburger Bekenntnis von 1530 und die Ablehnung des kaiserlichen Interims von 1548 bei. Seine Nachkommen fanden ihr dynastisches Selbstverständnis darin, die einzig aufrechten Lutheraner und Verteidiger des „wahren Glaubens“ zu sein. So konnten sie in den niederschmetternden Verlusten von 1547 einen höheren Sinn und Gottes Willen zu erblicken.
3. Großonkel, Schlossbauer und Bibliotheksgründer Herzog Johann Ernst (1521-1553)
Im Schutzprivileg für die erste vollständige Lutherbibel 1534 nennt Kurfürst Johann Friedrich seinen unmündigen freundlichen lieben Bruder Johann Ernst. Das ist sein auf der Veste Coburg geborener 18 Jahre jüngerer (Halb-)Bruder. Bei den Wettinern gab es lange Zeit kein Erstgeburtsrecht, was zu unterschiedlichen Arrangements führte. Johann Friedrich I. hat seinen Bruder zunächst an die Regierungsgeschäfte herangeführt und ab 1539 mit ihm gemeinsam regiert. Als Johann Ernst drei Jahre später heiratete, bekamen er und seine Frau Katharina von Braunschweig-Grubenhagen (Vater und Bruder der Braut waren Mitglieder des Schmalkaldischen Bundes).die fränkischen Ämter und Städte (Ortlande) Coburg, Neustadt, Sonneberg, Neuhaus, Rodach, Hildburghausen, Heldburg, Eisfeld, Veilsdorf, Schalkau, Ummerstadt und Königsberg zur selbständigen Verwaltung innerhalb des Herzogtums Sachsen (Mutschierung oder Örterung). Wie künftig Großneffe Johann Casimir agierte bereits Johann Ernst als ernestinischer Landesherr. Er erließ eine „Polizei- und Landesordnung“ sowie eine Hofgerichtsordnung und begründete eine Kirchenbehörde (Konsistorium). Die Veste Coburg entsprach seinen Vorstellungen nicht mehr. An der Stelle des vorreformatorischen Franziskanerklosters ließ er ein Stadtschloss errichten, die Ehrenburg. Darin war ein repräsentatives Hofleben möglich, zu dem auch Bücher gehörten - die Anfänge der heutigen Landesbibliothek. Der Schmalkaldische Krieg und seine Folgen gingen an Coburg und Johann Ernst glimpflich vorüber, so dass er als erster den von Süden kommenden freigelassenen Bruder empfangen konnte.
4. Vater Johann Friedrich II. (1529–1595), der Mittlere Johann Casimirs
Vater Johann Friedrich II., der Mittlere, wurde während der Reformation geboren. Er war ein Jahr alt, als sein Vater, damals noch Kurprinz, 1530 Martin Luther auf der Veste Coburg besuchte. Auch er erhielt eine fundierte, umfassende Bildung. Ganz im Sinne Martin Luthers spielte die Bibel darin eine große Rolle. Gezielt wurde er auf seine künftige Rolle als Kurfürst vorbereitet. Politisches Programm und Glaube waren für ihn eng verbunden. Als junger Mann nahm er an der tragischen „Schlacht“ bei Mühlberg teil und entkam nur knapp der Gefangennahme – ein lebenslanges Trauma. Zusammen mit seinem ein Jahr jüngeren Bruder Johann Wilhelm musste er nach der Verurteilung des Vaters bereits als 18-jähriger die Regierung übernehmen. Die Brüder (Johann Friedrich II. in zweiter Ehe) waren mit den Schwestern Elisabeth und Dorothea Susanna verheiratet, Töchter des reformierten pfälzisch-wittelsbachischen Kurfürsten Friedrich III. Fast 20 Jahre lang verständigten sie sich mehr oder weniger einvernehmlich darüber, wer im Wechsel welche Aufgaben übernahm und welches Schloss bezog. Die Hauptresidenz war Weimar. Johann Friedrich II. hielt sich aber auch gerne in Coburg, auf der Heldburg und in Gotha auf. Gemeinsam mit seinem Bruder Johann Wilhelm legte er 1549 eine eigene, gegen das Interim von 1548 gerichtete Bekenntnisschrift vor. Zehn Jahre später folgte das „Konfutationsbuch“, mit dem sich die Ernestiner konfessionspolitisch profilieren wollten. Ein Mandat dazu wurde in der Ehrenburg in Coburg verfasst.
5. Im Vertrauen auf den Allmächtigen und seine Zeichen: Der tragische Herzog
Johann Casimirs Vater wollte ein guter und frommer Herzog sein. Er war überzeugt, Gottes Willen zu erfüllen und mit seiner Hilfe die 1547 erlittene Schmach rückgängig machen zu können. Sein Gottvertrauen war so unerschütterlich, dass er ab den frühen 1560er Jahren politische Vernunft und rationales Kalkül zunehmend außer Acht ließ. Weil sie in der Bibel vorkommen, glaubte er wie Martin Luther an Engel und Teufel. Durch Wilhelm von Grumbach lernte er einen Bauernjungen mit Namen Hansie (Hänschen) Henkel (Müller, Tausendschön) kennen, der wohl Visionen hatte. Über diesen „Engelseher“ wähnte er sich mit dem Allmächtigen in Verbindung. Im Rückgriff auf alte Kaisermythen hielt er sich für den von der göttlichen Vorsehung bestimmten Endzeitkaiser, der alle Irrgläubigen - Juden, Türken und Katholiken - entweder vernichtet oder bekehrt, bevor dann nach einer Phase des Friedens der jüngste Tag anbricht. Uns sind solche Gedanken fremd. Viele Menschen meinen deswegen, Herzog Johann Friedrich II. sei sehr sonderbar gewesen. Er hat sich auch mit Schatzsuche beschäftigt sowie Goldmacherei (Alchemie), achtete auf Gestirnskonstellationen und Wunderzeichen, die er als göttliche Signale verstand. Aber war er dumm oder verrückt? Wohl nicht. Er war hoch gebildet und außerordentlich bibelfest. Was er als Kind und Jugendlicher gelernt hatte und worauf er vorbereitet worden war, hat einfach nicht zu dem gepasst, was in der Realität geschehen ist. Die Ideen in seinem Kopf waren damals weit verbreitet. Er hat sie so gewendet, dass sie seinem persönlichen Schicksal einen Sinn gaben.
6. Reichsritter Wilhelm von Grumbach (1503-1567)
Enger Vertrauter Johann Friedrichs II. war Wilhelm von Grumbach, ein gebildeter und zunächst auch angesehener Mann. Als herzoglicher Rat wohnte er teils am Coburger Rittersteich und teils auf Schloss Hellingen nahe Heldburg. Grumbach gehörte dem fränkischen Ritteradel an, der nur dem Kaiser unterstand. Auch waren die Reichsritter gewohnt, selbst für ihre Rechte einzustehen, wenn nötig mit Gewalt (Fehde). Zunehmend aber beanspruchten Kaiser und Fürsten das Gewaltmonopol für den durch sie repräsentierten „Staat“. Die Fehde wurde als Unrecht und Landfriedensbruch unter schwere Strafe gestellt. Damit verwoben wollten Fürsten wie der Fürstbischof von Würzburg den Ritteradel nach und nach in Abhängigkeit bringen (landsässiger Adel). Die Kurfürsten und Herzöge von Sachsen gingen mit ihrem fränkischen Adel geschickter um. Am Ende einer Eskalationsspirale, die ihn zunehmend zum Rechtsbrecher machte, überfiel Grumbach im Oktober 1563 von Gotha aus Würzburg (Grumbachsche Händel). Johann Friedrich II. lieferte den unter Reichsacht Stehenden nicht aus, sondern schmiedete mit ihm Pläne zu einem weitreichenden Umsturz, aus dem beide als Sieger hervorgehen würden. Nach geltendem Recht war das Hochverrat. Nach langem Hin und Her, begleitet von einem gewaltigen publizistischen Blätterrauschen, hatten sie die Konsequenzen zu tragen (Reichsexekution). Gotha mit Schloss Grimmenstein wurde im April 1567 eingenommen, Grumbach mit grausamer Symbolik hingerichtet und Johann Casimirs Vater in lebenslange kaiserliche Gefangenschaft abgeführt – fast auf den Tag genau 20 Jahre nach seinem Vater. Der Grimmenstein wurde dem Erdboden gleichgemacht und erst 100 Jahre später durch Schloss Friedenstein ersetzt.
7. Onkel Johann Wilhelm (1530-1573) und „Vetter“ Kurfürst August (1526-1586)
Johann Wilhelm wird meist mit Weimar in Verbindung gebracht. Nach der durch Vermittlung des gemeinsamen Schwiegervaters Kurfürst Friedrichs III. von der Pfalz 1565 seinem Bruder abgerungenen Verwaltungsteilung residierte er jedoch 1566/67 in der Coburger Ehrenburg. Zu seinem in Gotha Machtphantasien nachhängenden Bruder ging er auf Distanz. Er und der jüngste Bruder Johann Friedrich III. (der Jüngere, 1538-1565) waren auch nicht mehr mit der Kirchenpolitik Johann Friedrichs II. einverstanden, der 1561 Jenaer Theologen (Flacianer) entlassen hatte. Als die kaiserlichen Truppen im April 1567 Gotha einnahmen, war Johann Wilhelm an der Seite der Sieger. Ab da regierte er das ernestinische Gesamtgebiet fünf Jahre lang allein, war aber weder konfessions- noch reichspolitisch besonders geschickt, so dass die minderjährigen Söhne Johann Friedrichs II. 1570/72 wieder in ihre Rechte als Reichsfürsten eingesetzt und ihnen die beiden westlichen ernestinischen Landesteile um Coburg und Eisenach/Gotha zugewiesen wurden (Erfurter Teilung). Ihr wichtigster Vormund war Kurfürst August von Sachsen, der 1567 in Gotha in kaiserlichem Auftrag hart durchgegriffen hatte. Dieser Realpolitiker war der Gewinner der gesamten komplizierten politisch-konfessionellen Gemengelage. Er schuf die Grundlagen für den Aufstieg des albertinischen Sachsen bis zum Königtum. Seine 1567 gefestigte Machtposition baute er durch die Vormundschaft noch weiter aus. Die nicht ohne Druck und falsche Versprechen zustande gekommene Eheschließung (1586) seiner Tochter Anna (1567-1613) mit Johann Casimir kam dem Wunsch der festen Anbindung des westlichen ernestinischen Landesteiles sicher sehr entgegen.
8. Der Coburger Arzt und Astrologe Christoph Stathmion
Bereits in der Regierungszeit von Johann Casimirs Großonkel Johann Ernst (I.) bekam Coburg einen Stadtarzt. Er hieß Christoph Mass und nannte sich in der griechischen Übersetzung seines Namens „Stathmion“ (1508/09–1585). Mit Philipp Melanchthon war er gut bekannt. Dass Himmelskörper Wirkungen insbesondere auf den menschlichen Körper haben, war damals anerkannte Lehrmeinung. Von seriösen Ärzten wurde erwartet, dass sie den Lauf der Gestirne berechnen und in die Heilbehandlung einbeziehen konnten. Als Mathematici errechneten sie auch Kalender mit Jahresvorhersagen und Horoskope. Christoph Stathmion hat seine Dienste Johann Ernst (I.), Johann Friedrich I., Johann Friedrich II. und Johann Casimir angetragen. Auch Wilhelm von Grumbach ließ sich von ihm beraten. Großvater und Vater Johann Casimirs prognostizierte der Arzt die Befreiung aus kaiserlicher Gefangenschaft, einmal mit Erfolg. Johann Friedrich II. sagte er Anfang 1567, also kurz vor der Durchführung der Reichsexekution, den Untergang des kaiserlichen Hauses Österreich und des albertinischen Kurfürsten von Sachsen vorher. Der Briefverkehr zwischen beiden ging auch danach weiter. 1583 behandelte Stathmion den 19-Jährigen Johann Casimir, der schwer an Windpocken erkrankt war. Der streitbare Mann bezog auch zu medizinischen und theologischen Fragen wiederholt Position.
9. Das „verwaiste“ Kind Johann Casimir
Als Johann Casimir geboren wurde, war sein Vater schon zum gewaltsamen Vorgehen gegen Kaiser, Reich und alle mutmaßlichen Feinde entschlossen. Als Stützpunkt hatten er und Grumbach ab Ende 1563 den stark befestigten Gothaer Grimmenstein gewählt. Dort kam am 12. Juni 1564 Johann Casimir zur Welt. Es war das Jahr, für das Johann Friedrich II. vergeblich den Triumph und das Kaisertum erwartet hatte. Johann Casimir war noch keine drei Jahre alt, als 1567 die Strafaktion erfolgte und der Vater um alle Würde gebracht wurde. Kurz vor Vollstreckung der grausamen Todesurteile auf dem Gothaer Marktplatz verließen die Kinder mit ihrer Mutter die Stadt. Es folgten unruhige Jahre mit mehreren Ortswechseln. 1570 wurden der damals sechsjährige Johann Casimir und seine Brüder wieder als Reichsfürsten anerkannt und in die reduzierten väterlichen Gebiete eingesetzt. Als zunächst noch unmündige Herren Sachsen-Coburg-Eisenachs wurden sie (ohne den im gleichen Jahr verstorbenen älteren Bruder) zwei Jahre später von Eisenberg nach Coburg gebracht. Die Mutter begab sich zum Vater in die Gefangenschaft. Die Kinder hatten mehrere Vormünder und wurden in der Ehrenburg von Graf Barby, dem Beauftragten Kurfürst Augusts, gelenkt und kontrolliert. Die konfessionellen Auseinandersetzungen wurden 1580 mit dem von August veranlassten Konkordienbuch beendet, das die Vormünder auch für die ernestinischen Gebiete anerkannten. Das gleiche gilt für die ebenfalls 1580 von Kurfürst August erlassene Kirchenordnung. Erst nach seinem Tod 1586 wurden Johann Casimir und Johann Ernst (II.) handlungsfähig.
10. Was Johann Casimir mit seinen Vorfahren verbindet
Als souveräner Reichsfürst schuf sich Johann Casimir ein eigenständiges Herzogtum, das in bescheidenem Ausmaß nachbildet, was seine Vorfahren begonnen und verloren hatten. Das schließt die Formung durch Kurfürst August nicht aus. Johann Casimir musste mit sehr widersprüchlichen Einflüssen fertig zu werden. Seine ernestinische Seite zeigt sich in den bevorzugten Residenzen Ehrenburg und Heldburg. Wissenschaften und Künste durch (hohe) Schul- und Bibliotheksgründungen zu fördern, war den Ernestinern ebenfalls sehr wichtig. Bei ihm schlägt sich diese Tradition in Büchersammlungen und dem Casimirianum nieder. Die Veröffentlichungen des lutherischen Landes- und Kirchenherrn, allen voran die Kirchenordnung von 1626, erfolgten wie einst in Wittenberg und Jena in enger Zusammenarbeit mit bestimmten Druckern. Das bedeutendste Monument der Verwurzelung in einer Familie der „Glaubenshelden“ stellt das Grabmal in der Coburger Morizkirche dar, das Johann Casimir nach dem Tod und der Überführung seiner Eltern errichten ließ. Auch seine verstörenden Seiten müssen im historischen Kontext gesehen werden: Mit seinem Vater verbindet ihn eine gewisse Neigung zu vormoderner Naturforschung zwischen Magie und Wissenschaft. Auch der schreckliche Glaube an Hexen war bei diesem schon vorhanden. Die Jagdleidenschaft teilt Johann Casimir mit allen seinen Vorfahren, wobei der Jagd auch symbolisch-zeremonielle Funktion zukam. Und im Hinblick auf die lebenslange Gefangensetzung Annas sollten wir nicht vergessen, dass Johann Casimirs Vater das gleiche Schicksal durch ihren Vater zu Teil wurde.
Texte: Silvia Pfister
(auch erschienen in: Jahrbuch der Coburger Landesstiftung/58.2014, Sign.: L 1450(58:2014))