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Ausstellung im STUDIO der Kunstsammlungen der Veste Coburg mit Leihgaben aus der Landesbibliothek Coburg

Gemmen-Abdrucksammlungen und Gemmenliteratur aus dem Besitz der Kunstsammlungen der Veste Coburg und der Landesbibliothek Coburg Bildrechte: Kunstsammlungen der Veste Coburg

Nathaniel Marchant: A Catalogue of One Hundred Impressions From Gems, 1792 Bildrechte: Kunstsammlungen der Veste Coburg

Nathaniel Marchant: Gemmenabdruck mit Darstellung des Herkules Farnese, 1792 Bildrechte: Kunstsammlungen der Veste Coburg

Herkules im Setzkasten

 

Gipsabdrucksammlungen des 18. Jahrhunderts

Das kulturelle Leben des 18. Jahrhunderts war geprägt von flammender Begeisterung für Kunst und Kultur der Antike. Neben antiken Autoren, großen Bauten, Statuen und Vasen gerieten vor allem auch die winzigen Gemmen in den Blick – Schmucksteine, deren Bilderreichtum die Welt der Antike in besonderer Weise erschließt. Da die antiken Objekte höchst begehrt, aber für die Wenigsten erschwinglich waren, entstand ein florierender Markt für detailgetreue Abbilder. Besonders beliebt waren maßstabsgetreue Abformungen in Gips, die die Plastizität des Objektes greifbar machten.

Die Studioausstellung präsentiert mit Gipsabdrucksammlungen antiker Gemmen ein überaus erfolgreiches, heute weitgehend vergessenes Reproduktionsmedium aus dem Zeitalter der Antikenbegeisterung. Ebenfalls zu sehen sind die gemeinsam mit den Abdrucksammlungen publizierten Kommentare, die heute in der Landesbibliothek Coburg bewahrt werden. Die kunstvoll gearbeiteten Abdrücke und die reich illustrierten Kommentare zeigen eindrücklich, welche Wertschätzung und auch Prestige humanistischer Bildung in jener Epoche zukam.

Die Ausstellung ist vom 15. November 2019 bis 22. März 2020 zu den Öffnungszeiten der Kunstsammlungen der Veste Coburg Di-So. von 13.00 bis 16.00 Uhr zu sehen.

Mehr zur Ausstellung unter dem Link

 

"Die Landesbibliothek unterstützt diese Ausstellung sehr gern, da sie das heute auf mehrere Institutionen verteilte Coburger Kulturerbe beispielhaft gemeinsam zugänglich macht." 

- Bibliotheksdirektorin Dr. Silvia Pfister

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