„Ich – ich sollte meinen, das wäre eben keine Hoffnung,“ sagte Scrooge.
„Ohne ihr Kommen,“ sagte der Geist, „kannst Du nicht hoffen, den Pfad zu vermeiden, den ich verfolgen muß. Erwarte den Ersten Morgen früh, wenn die Glocke Eins schlägt.“
„Könnte ich sie nicht alle auf einen Schluck nehmen?“ meinte Scrooge.
„Erwarte den zweiten in der nächsten Nacht um dieselbe Stunde. Den dritten in der nächsten Nacht, wenn der letzte Schlag Zwölf ausgeklungen hat. Schau mich an, denn Du siehst mich nicht mehr; und schau mich an, daß Du Dich um Deinetwillen an das erinnerst, was zwischen uns geschehen ist.“
Als es diese Worte gesprochen hatte, nahm das Gespenst das Tuch von dem Tische und band es sich wieder um den Kopf. Scrooge erfuhr das durch das Knirschen der Zähne, als die Kinnladen zusammen klappten. Er wagte es, die Augen zu erheben und erblickte seinen übernatürlichen Besuch vor sich stehen, die Augen noch starr auf ihn geheftet, und die Kette um den Leib und den Arm gewunden.
Die Erscheinung entfernte sich rückwärtsgehend; und bei jedem Schritt öffnete sich das Fenster ein wenig, so daß, als das Gespenst es erreichte, es weit offen stand. Es winkte Scrooge, näher zu kommen, was er that. Als sie noch zwei Schritte von einander entfernt waren, hob Marley’s Geist die Hand in die Höhe, ihm gebietend, nicht näher zu kommen. Scrooge stand still.
Weniger aus Gehorsam, als aus Ueberraschung und Furcht: denn wie sich die gespenstige Hand erhob, hörte er verwirrte Klänge durch die Luft schwirren und unzusammenhangende Töne des Klagens und des Leides, unsagbar schmerzensvoll und reuig. Das Gespenst horchte ihnen eine Weile zu und stimmte dann in das Klagelied ein; dann schwebte es in die dunkle, kalte Nacht hinaus.