„Bester Herr,“ sagte der Andere, ihm die Hand schüttelnd. „Ich weiß nicht, was ich zu einer solchen Freigebigkeit sagen soll.“
„Ich bitte, sagen Sie gar nichts dazu,“ antwortete Scrooge. „Besuchen Sie mich. Wollen Sie mich besuchen?“
„Herzlich gern,“ rief der alte Herr. Und man sah, es war ihm mit der Versicherung Ernst.
„Ich danke Ihnen,“ sagte Scrooge. „Ich bin Ihnen sehr verbunden. Ich danke Ihnen tausendmal. Leben Sie recht wohl!“
Er ging in die Kirche, ging durch die Straßen, sah die Leute hin und herlaufen, klopfte Kindern die Wange, frug Bettler, und sah hinab in die Küchen und hinauf zu den Fenstern der Häuser; und fand, daß alles das ihm Vergnügen machen könne. Er hatte sich nie geträumt, daß ein Spaziergang oder sonst etwas ihn so glücklich hätte machen können. Nachmittags lenkte er seine Schritte nach seines Neffen Wohnung.
Er ging wohl ein Dutzend Mal an der Thür vorüber, ehe er den Muth hatte, anzuklopfen. Endlich faßte er sich ein Herz und klopfte.
„Ist Dein Herr zu Hause, meine Liebe?“ sagte Scrooge zu dem Mädchen. „Ein hübsches Mädchen, wahrhaftig!“
„Ja, Sir.“
„Wo ist er, meine Liebe?“ sagte Scrooge.
„Er ist in dem Speisezimmer, Sir, mit der Madame. Ich will Sie hinaufführen, wenn Sie erlauben.“
„Danke, danke. Er kennt mich,“ sagte Scrooge, mit der Hand schon auf dem Thürdrücker. „Ich will hier hereintreten, meine Liebe.“
Er machte die Thür leise auf und steckte den Kopf hinein. Sie betrachteten den Speisetisch (der mit großem Aufwand von Pracht gedeckt war); denn solche junge Leute