„Ihr wollt doch nicht sagen, Ihr hättet sie ’runter genommen, wie er dort lag?“ sagte Joe.
„Ih, freilich,“ sagte das Weib. „Warum nicht?“
„Ihr seid geboren, Euer Glück zu machen, und Ihr werdet’s auch.“
„Ich werde doch wahrhaftig meine Hand nicht ruhig einstecken, wenn ich sie nur auszustrecken brauche, um was zu kriegen, um so eines Mannes willen, wie der war. Wahrhaftig nicht, Joe,“ antwortete das Weib ruhig. „Laßt kein Oel auf die Bettdecken fallen.“
„Seine Bettdecke?“ fragte Joe.
„Von wem soll sie denn sonst sein?“ antwortete das Weib. „Er wird auch ohne dies nicht frieren, das behaupte ich.“
„Er starb doch nicht etwa an etwas Ansteckendem?“ sagte der alte Joe, seine Beschäftigung unterbrechend und sie anblickend.
„Das braucht Ihr nicht zu befürchten,“ antwortete die Frau. „Ich hatte ihn nicht so lieb, daß ich dann bei ihm geblieben wäre um solcher Sachen willen. Ha, Ihr könnt durch das Hemd gucken, bis Euch Eure Augen weh thun; Ihr findet kein Loch drin und keine dünne Stelle. Es ist das beste, was er hatte, und fein ist’s auch. Sie hätten’s verdorben, wenn ich nicht gewesen wäre.“
„Was nennt Ihr, es verderben?“ fragte der alte Joe.
„Nun, ihm das Hemd in das Grab anziehen, was sonst?“ erwiederte die Frau lachend.
„Es war Jemand Narr genug, es ihm anzuziehen, aber ich zog’s ihm wieder aus. Wenn Kattun zu so etwas nicht gut genug ist, weiß ich nicht, zu was er sonst gut wäre. Es steht einer Leiche eben so gut. Er kann nicht häßlicher aussehen, als er in dem aussah.“
Scrooge hörte das Gespräch mit Grausen an. Wie sie da um ihren Raub herum in dem kärglichen Licht der Lampe des Alten saßen, betrachtete er sie mit einem Ekel