„Wie geht’s?“ sagte der Eine.
„Wie geht’s Ihnen?“ sagte der Andere.
„Gut,“ sagte der Erste. „Der alte Geizhals ist endlich todt, wissen Sie es?“
„Ich hörte es,“ erwiederte der Zweite. „’S ist kalt, nicht?“
„Wie sich’s zu Weihnachten paßt. Sie sind wohl kein Schlittschuhläufer?“
„Nein, nein. Habe an andere Sachen zu denken. Guten Morgen!“
Kein Wort weiter. So trafen sie sich, so schieden sie.
Scrooge war erst zu staunen geneigt, daß der Geist auf anscheinend so unbedeutende Gespräche ein Gewicht zu legen schien; aber sein Gefühl sagte ihm, daß sie eine verborgene Bedeutung haben müßten, und er dachte nach, was wohl diese sein möge. Sie konnten sich nicht auf den Tod Jacob’s, seines alten Compagnons, beziehen, denn der gehörte der Vergangenheit an, und sein Führer war der Geist der Zukunft. Auch konnte er sich Niemand von den ihn näher Angehenden denken, auf den er sie hätte beziehen können. Aber in der Gewißheit, daß, auf wen sie sich auch beziehen möchten, doch für ihn eine wichtige Lehre darin liege, beschloß er, jedes Wort, das er hörte und jede Scene, die er sah, treu in seinem Herzen aufzubewahren, und vorzüglich seinen Schatten zu beobachten, wenn er erschien. Denn er erwartete von dem Benehmen seines zukünftigen Selbst die vermißte Aufklärung und die Lösung der Räthsel, die ihm jetzt so schwierig schien.
Schon auf der Börse schaute er sich nach seinem Selbst um; aber ein Anderer stand in seiner gewohnten Ecke, und obgleich die Uhr auf die Stunde wies,