die Gestalt von der Nacht zu trennen, welche sie umgab.
Als sie neben ihm stand, fühlte er, daß sie groß und stattlich war und daß ihre geheimnißvolle Gegenwart ihn mit einem feierlichen Grauen erfüllte. Er wußte weiter nichts, denn der Geist sprach und bewegte sich nicht.
„Ich stehe vor dem Geist der zukünftigen Weihnachten?“ fragte Scrooge.
Der Geist antwortete nicht, sondern wies mit der Hand auf die Erde.
„Du willst mir die Schatten der Dinge zeigen, welche nicht geschehen sind, aber geschehen werden,“ fuhr Scrooge fort. „Willst Du das, Geist?“
Der obere Theil der Verhüllung legte sich auf einen Augenblick in Falten, als ob der Geist sein Haupt neige; dies war die einzige Antwort, welche Scrooge erhielt.
Obgleich so ziemlich an gespenstige Gesellschaft gewöhnt, fürchtete sich Scrooge vor der stummen Erscheinung doch so sehr, daß seine Kniee wankten und er kaum noch stehen konnte, als er sich bereit machte ihr zu folgen. Der Geist stand für einen Augenblick still, als bemerkte er seine Furcht und wolle ihm Zeit geben, sich zu erholen.
Aber Scrooge befand sich dadurch noch schlechter. Ein vages, unbestimmtes Grausen durchbebte ihn bei dem Gedanken, hinter diesem schwarzen Schleier hefteten sich gespenstige Augen fest auf ihn, während er, obgleich er seine Augen aufs Aeußerste anstrengte, doch nichts sehen konnte, als eine gespenstige Hand und eine große, schwarze Faltenmasse.
„Geist der Zukunft,“ rief er, „ich fürchte Dich mehr als die Geister, die ich schon gesehen habe. Aber da ich weiß, daß es Dein Zweck ist, mir Gutes zu thun, und da ich hoffe zu leben, um ein anderer Mensch zu werden, als ich früher war, bin ich bereit,