„Hier ist Martha, Mutter,“ sagte ein Mädchen, zur Thür hereintretend.
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„Hier ist Martha, Mutter,“ riefen die beiden kleinen Cratchit’s. „Hurrah, das ist eine Gans, Martha.“
„Gott grüße Dich, liebes Kind! wie spät Du kommst!“ sagte Mrs. Cratchit, sie ein Dutzend Mal küssend und mit zuthulichem Eifer ihr Shawl und Hut abnehmend.
„Wir hatten gestern Abend viel zurecht zu machen,“ antwortete das Mädchen, „und mußten heute Alles fertig machen, Mutter.“
„Nun, es schadet nichts, da Du doch da bist,“ sagte Mrs. Cratchit. „Setze Dich an das Feuer, liebes Kind, und wärme Dich.“
„Nein, nein, der Vater kommt,“ riefen die beiden kleinen Cratchit’s, die überall zu gleicher Zeit waren. „Versteck Dich, Martha, versteck Dich!“
Martha versteckte sich und jetzt trat Bob herein, der Vater. Wenigstens drei Fuß, ungerechnet der Franzen, hing der Shawl auf seine Brust herab und die abgetragnen Kleider waren geflickt und gebürstet, um ihnen ein Ansehen zu geben. Tiny Tim saß auf seiner Schulter. Der arme Tiny Tim! er trug eine kleine Krücke und seine Glieder wurden von eisernen Schienen gestützt.
„Nun, wo ist unsere Martha?“ rief Bob Cratchit, im Zimmer herumschauend.
„Sie kommt nicht,“ sagte Mrs. Cratchit.
„Sie kommt nicht?“ sagte Bob mit einer plötzlichen Abnahme seiner fröhlichen Laune; denn er war den ganzen Weg von der Kirche Tim’s Pferd gewesen und im vollen Laufe nach Hause gerannt. „Sie kommt nicht zum Weihnachtsabend?“
Martha wollte ihm keinen Schmerz verursachen, selbst nicht aus Scherz, und so trat sie